NOTE from Siri, Nov. 12:
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Posted by Th. Dorgeist
Marine-Doku-Zen.Th.Dorgeist@web.de on August 20, 2001.
Zu den Fehnschiffen einmal unten der Lebenslauf eines einzelnen dieser Schiffchen mit Angaben zum Weg Weser- Nordsee-Ostsee-Weichsel-Donau-Schwarzes Meer - Ägäis.
Bis zum Schwarzen Meer kamen 16 dieser sehr kleinen Fehnschiffe,die holländischen und deutschen Schiffe wie ORION,LÜHE,SEEADLER usw.
waren Kümo's von 120 bis 211 BRT welche in Holland und Deutschland zerlegt wurden und auf der Donau wieder zusammen gebaut wurden.
Dieses war die " Motorsegler - Aktion "
MIMI
43 BRT 32 NRT 75 to 19,75 m - 4,30 m - 1,30 m
50 PS Deutz - Dieselmotor
1905 erbaut bei der Werft von J. F. Strenge & Sohn in Fünfhausen
für ....J. Stutz [?] als ......MARTIN [?]
( eingetragen im Binnenschiffsregister Geestemünde Nr. 91 )
06.10.1911 Durch Johann Behrens, Brake für 28.000 Mark gekauft und in Brake eingetragen.
.1927 Um 5 m verlängert und Einbau eines 20 PS Motors.
27.03.1940 Verchartert für monatlich 300 RM an den Schiffer Hinrich Kroog, Brake. Einsatz in der Sand- und Kiesfahrt von der Oberweser zu verschiedenen Plätzen an der Unterweser.
18.07.1941 Kauf und Einbau eines 50 PS Deutz - Motors für 6218 RM.
02.12.1941 Auf der Oberweser durch Havarie gesunken.
.1942 Im Frühjahr gehoben und auf der Werft von Lühring repariert. Anschließend in die Baustofffahrt nach Norderney und Helgoland eingesetzt
19.10.1942 Vom Oberpräsidenten der Wasserstraßendirektion Münster, Wasserstraßenbevollmächtigter, für den Reichsverkehrsminister - Osteinsatz - in Anspruch genommen. Mit den Pächter H. Kroog nach Leer beordert, im Verband mit weiteren erfaßten Binnenschiffen nach Emden gelaufen und dort vom Taxator Lührs bewertet. Durch die W.T.A.G., Dortmund, Zweigstelle Emden, übernommen und nach Schröttersberg / Weichsel überführt. Dort für den Weitertransport zum Dnjepr von der Organisation „Schiffstransport ostwärts“ mit ca. 200 weiteren Schiffen übernommen .
.03.1943 Wegen zu geringen Schneeschmelzwassers und Sprengung einer Schleuse in Brest-Litorsk durch Partisanen wird die Überführung wegen des nun zu niedrigen Waserstandes des Verbindungskanals zum Dnjepr abgebrochen
24.04.1943 Befehl zur Überführung von 16 Schiffen zur Donau.
27.04.1943 Abfahrt über Weichsel, Warthe, Neisse Berlin, Mittelland-Kanal, Rhein, Main und den König Ludwig-Kanal ( 101 Schleusen ! ) zur Donau.
.07.1943 In Regensburg wird MIMI von der DDSG übernommen. Bereederung erfolgt später durch die Dnjepr Küstenschiffahrt GmbH., Wien
15.09.1943 An der Donaumündung in Sulina angekommen und im Geleitzug nach Nikolaijew überführt.
01.11.1943 Beim Rückzug in Odessa zum Einsatz für die Kriegsmarine im Schwarzen Meer durch die Seetransportstelle Braila erfaßt. Bereederung durch die Dnjepr Küstenschiffahrt GmbH., Wien
.1943 Durch die Schiffahrts GmbH. , Nikolaijew bzw. schon Hamburg übernommen.
10.12.1943 Für die bereits geplante Überführung in der Ägäis erhält MIMI das Unterscheidungssignal DYZL vom OKM zugeteilt.
20.01.1944 Gemeinsam mit den Fehnschiffen GRETEL, MINNA und SIRIUS von Burgas zum Mittelmeer ausgelaufen.
21.01.1944 In Istanbul eingelaufen.
25.01.1944 Reise in die Ägäis fort gesetzt.
.02.1944 Auf der Insel Leros eingetroffen und in Porto Lago stationiert.
07.03.1944 Auf einer Versorgungsfahrt im Geleitzug mit zwei anderen Fehnschiffen von Leros nach Rhodos
kurz vor Mitternacht außerhalb der türkischen Hoheitsgewässer durch ein englisches Schnellboot geentert und besetzt. Von der fünfköpfigen Besatzung werden drei Mann schwer verletzt.
08.03.1944 Die Kaperung wird durch eine entfernt mitfahrende getarnte U – Boot – Falle ( Dreimastschoner mit der Bezeichnung UJ 2144 ) beobachtet und das Schnellboot zusammen geschossen.
[ Nach britischen Angaben wird an diesen Tag ML 1226 durch Artillerie auf Position 36.50 N 27.00 E schwer beschädigt, die noch lebenden deutschen Augenzeugen meinen die sichere Vernichtung des Bootes gesehen zu haben. ] Die dreiköpfige britische Prisenbesatzung wird wohl gefangen genommen.
01.04.1944 MIMI wird von der Mittelmeer Reederei GmbH. , Hamburg [MMR] übernommen
15.09.1944 Die Ägäis wird zur Kampfzone erklärt und der Einsatz ziviler Reedereien verboten.
19.09.1944 Nach der Auflösung der MMR in der Ägäis von der Kriegsmarine, Seetransportchef Ägäis übernommen.
22.09.1944 Im Hafen Vathi / Insel Samos/ bei einen Luftangriff durch Raketentreffer stark beschädigt auf Strand gesetzt und zum Totalverlust erklärt.
Ahoi
Theo
RESPONSE:
Posted by Axel van Eesbeeck
gemyala@netcologne.de on August 20.
Hallo Theo
Klasse Informationen. Wo bekomme ich die Informationen über die anderen 15 Schiffchen ?
Viele Grüße
Axel van Eesbeeck